palitücher für moabit

die „intifada im klassenzimmer“ geht weiter: der „philologische blog“ hat auf neue projekte der tendentiösen „stadtteilarbeit“ gegen „islamophobie“ hingewiesen:
seit samstag – da war die „kickoff-party“ – gibt’s in berlin-moabit eine „initiative grenzen-los!„, die sich als „verein für emanzipative bildung und kulturelle aktion“ bezeichnet.
deren „jugendtheaterwerkstatt“ lädt die kids zum „menschenrechts-workshop“, zum „menschenrechtspanel“ und zum „geopolitischen seminar zur geschichte des nahost konfliktes/ zum besseren verständnis komplexer zusammenhänge“.
wie alt ist denn da die zielgruppe? die kids auf der homepage des „olle burg e.v.“ sehen ja noch ein bisschen jung aus für das „verständnis komplexer zusammenhänge“.

macht nix. denn in der zwischenzeit können die kinder schon mal sätze aufsagen wie „panzer im heiligen land, dann sprengen sich die menschen in die luft“ ((http://jungle-world.com/seiten/2006/21/7801.php)).
denn der verein ist bekannt für seine propagandistischen inszenierungen des „legendären theaterinnovators ahmed shah“ (junge welt, feb. 2004 ((http://sket.grenzen-los.eu/?page_id=2))), jener ex-linksruck-kader, der sich für das stück „intifada im klassenzimmer“ verantwortlich zeigte.

über das stück schrieb patrick neu in der „jüdischen zeitung“ ((zitiert nach lizas welt, via adf, orginalartikel nicht mehr online gespeichert)):

Wiederholt werden darin Bezüge und Vergleiche zu Nazi-Deutschland und zum Holocaust angestellt, um die Situation von Arabern und Moslems als unter pauschalem Terrorismusverdacht stehenden Opfern im heutigen Deutschland sowie das Handeln Israels gegenüber den Palästinensern und der USA im Irak darzustellen. Bilder aus Vernichtungslagern sowie aus Guantanamo werden auf eine Leinwand hinter der Bühne projiziert und deutliche Analogien zu der Situation von Muslimen und Arabern in Deutschland suggeriert


„die intifada eine inspiration für den kampf gegen die eigenen unterdrücker“ (achmed shah in einer „linksruck“-gazette)

über den „regiesseur“ shah:

Die von Shah propagierte Ideologie stellt sich nicht zuletzt in einem Beitrag deutlich dar, den er für einen Sammelband mit dem Titel ‚Israel und der palästinensische Befreiungskampf’ verfasste und der auch auf der Webseite der von ihm mitbegründeten trotzkistischen Organisation ‚Linksruck’ zu finden ist. Darin bezeichnet Shah in knallharter antiimperialistischer Diktion den alltäglichen Terrorismus im Irak als ‚Widerstand gegen die amerikanische Herrschaft in der Region’ und nennt die Palästinenser ‚Opfer des Imperialismus’, welche ‚durch Gewalt zionistischer Terrororganisationen und in Komplizenschaft mit der größten imperialistischen Macht der Welt, den USA, aus ihrer Heimat vertrieben’ wurden. […] Der israelische Staat, so Shah, sei ein ‚zionistische[r], d.h. rein jüdische[r] [Staat], der auf der Verschmelzung von Religion und Staat beruht, diesen als Heimstätte aller Juden weltweit versteht und allen Juden volle Staatsbürgerrechte garantiert, zugleich aber Palästinensern, die dort geboren sind, ihr Rückkehrrecht versagt’.

und der calvelli-blog schreibt:

Shah kam als Kader der bereits erwähnten trotzkistischen Socialist Workers Party von Großbritannien nach Berlin und baute seinem Auftrag folgend die heute vom Verfassungsschutz beobachtete Gruppierung »Linksruck« in Deutschland auf. In einer Broschüre der Berliner Geheimdienstbehörde ((Berliner Verfassungsschutz: Im Fokus: Antisemitismus. Berlin 2004)) wird explizit auf Shah und dessen antisemitische Elaborate in linken Magazinen hingewiesen. Die Anfragen des Berliner FDP-Abgeordneten Alexander Ritzmann vom Frühling und Sommer 2006 unter dem Titel: »Fördert der Senat antisemitische Jugenprojekte?« wurde von Staatssekretärin Petra Leuschner (PDS) zurückgewiesen; Shah erfuhr unbeschränkte Rückendeckung aus der Berliner Senatskanzlei, die staatliche Förderung seines antizionistischen Theaterstücks wurde gegen jede Kritik verteidigt.

mehr über die erfolgsgeschichte der klassenzimmer-intifada wurde auch in der „jungle world“ und in einem bericht bei „lizas welt“ veröffentlicht.

dem geförderten erfolg folgte dann noch ein weiteres stück um „multinationale konzerne“ und guantanamo bay. zu dem stück „1001 arabian eyes“ schrieb lfodemon aka unkultur treffend:

Was, wenn es auf Al-Manar TV gesendet sofort als Propaganda erkannt würde, wird in Berlin als Kunst deklariert und aufgeführt und ein bißchen intellektuell verquastet angepriesen. In der eigenen Darstellung heisst es dann: „Dabei geht es dem Regisseur Ahmed Shah nicht um eine abstrakte Mediencollage, vielmehr versucht er, den trockenen Fakten einer wissenschaftlichen Abhandlung oder einem rein informativen Zeitungsartikel, Anschaulichkeit zu verleihen und in einen größeren Zusammenhang zu stellen.“ Früher hätte wohl das einfache Wort „Propaganda“ gereicht, um dieses Theaterstück zu beschreiben. ((http://lfodemon.myblog.de/lfodemon/art/4339274/1001_Arabian_Opfer))


verschwistert ist die „jugendtheaterwerkstatt“ laut spärlicher linksliste noch mit dem „freedom theatre“ der qattan foundation mit sitz in ramallah.


zwischen dem nun „grenzenlos“ unüberschaubaren eingetragenen vereinswesen aus oller burg, theaterwerkstatt, initiative, workshop, menschenrechtspanel, agitprop und auschwitz-ausflug finden sich dann noch merkwürdig diffuse „strukturierungen“ wie die „s.k.e.t. – schnelle kulturelle eingreiftruppe„, die irgendwas mit einer „antikriegstrilogie“ zu schaffen hat, die sich mit der „kontrolle über die ölreserven“ befasst und u.a. auf dem „europäischem sozialforum“ und der „anti-nato-demo“ aufgeführt werden durfte; sowie „niar – netzwerk gegen islamophobie und antimuslimischen rassismus„, das sich wieder mal über die „überwiegend negativ behaftete darstellung von muslimInnen in den medien“ beschwert.


immer diese medien

ja – ist ja auch gemein so was.
um diese „kategorien in den köpfen aufzubrechen“, veranstaltete „niar“ bereits eine ausstellung über „bilderwelten“ der „islamophobie“, u.a. bei dem „sds“ der linkspartei in frankfurt ((http://niar.grenzen-los.eu/?page_id=4)).

und das ist noch nicht alles: unter „projekte“ kündigen die anti-islamophobiker um shah „die allmähliche schaffung eines übergreifenden, bundesweiten netzwerks gegen islamophobie und antimuslimischen rassismus“ an.

download: stellungnahme von diversen einzelpersonen zu „intifada im klassenzimmer“: .pdf


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