whatever works

heute habe ich endlich den neuen woody allen-film gesehen: „whatever works„.
und es ist der beste „richtige“ woody allen-film seit „deconstructing harry“ („harry außer sich„) aus dem jahr 1997.
allerdings spielt diesmal larry david („curb your enthusiasm„) die traditionelle woody-rolle. und ja – es ist für manche menschen fragwürdig, daß allen wieder einen alten sack eine liebe mit einer sehr jungen frau (evan rachel wood, ex-freundin von marilyn manson, spielt die etwas naive südstaatlerin von 21 jahren) haben lässt. aber die trennen sich ja letztlich und all das ist keine hohle sexphantasie eines notgeilen senioren. diskutiert, zum teil in nebensätzen, werden wie gehabt alle themen, die die existenz bestimmen: antidepressiva, selbstmord, texas, rassismus, religion, judaism, liebe, misanthropie, philosophie, psychologie, politik, agnostizismus, klassische musik, jazz, beziehungsmodelle, new york und so weiter.
menschen aus dem bibelgürtel amerikas werden im film endlich polygam oder homosexuell. freiheit – das ist ein mal mehr ein thema in dem film von woody allen. und agnostischer sarkasmus, eine andere form, die welt zu lieben, umarmt die gesamte handlung. woody allen ist nicht nur comedy, es ist immer auch ein bisschen ein manifest des treffend pessimistischen realismus.

ich kann den film empfehlen und liefere hiermit die ersten 10 minuten von „whatever works“ mit englischen untertiteln.
wer mehr sehen will, gehe bitte ins kino oder kaufe die us-dvd.

dt. trailer:


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