es lebe multikulti

abschrift eines flugblatts der „aktion 3. welt saar„, welches es hier in .pdf-form gibt.

Bye Bye Multikulti – Es lebe Multikulti

Es herrscht Konfusion um Multikulti. Thilo Sarrazin, Mitglied im Vorstand der Bundesbank und in der SPD, sieht sich von MigrantInnen bedroht, die „jede Menge kleiner Kopftuchmädchen produzieren“. Umgekehrt plädieren Teile der Naziszene für die multikulturelle Gesellschaft, während Oskar Lafontaine „Schnittmengen zwischen dem Islam und der Linken“ sieht. Pro Asyl ruft Kritiker des Islamismus mit dem bei iranischen Mullahs entlehnten Kampfbegriff der „Islamophobie“ zur Ordnung. Viele AnhängerInnen von Multikulti schweigen gegenüber Zwangsverheiratungen, Kopftuchzwang und Ehrenmorden. Falsche Toleranz und unterlassene Hilfeleistung.
Trotzdem: Ein Plädoyer für die Multikulturelle Gesellschaft – gerade jetzt.

Vor dem Hintergrund deutschen Glaubens an die „Volksgemeinschaft” ((Dieser Glaube ist allerdings mit dem von ihr begangenen Verbrechen keineswegs verschwunden. 26 Prozent der befragten Deutschen bestätigten der Friedrich-Ebert-Stiftung Ende 2006, „Deutschland brauche eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert.” (www.fes.de/rechtsextremismus/inhalt/studie.htm – Seitenaufruf vom 18.12.2009) )) erscheint die Herausbildung einer multikulturellen Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten als Kulturbruch. Dem lagen zuallererst wirtschaftliche Entwicklungen zugrunde: Anwerbung von Arbeitskräften aus Südeuropa und „Globalisierung“ sorgten dafür, dass Deutschland zum Einwanderungsland wurde. Seit den 70er Jahren entwickelte sich eine soziale und politische Bewegung, die die multikulturelle Idee als Leitfaden vertrat und die Deutschtümelei und Borniertheit teilweise mit Erfolg zurückdrängen konnte.
Trotzdem werden große Teile der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ökonomisch, sozial und politisch ausgegrenzt. Anders als etwa in den USA, Kanada oder Frankreich ist das deutsche Staatsbürgerschaftsrecht immer noch eng verbunden mit der Herkunft der Eltern und der „Volks“zugehörigkeit. Eine unmenschliche Asylpolitik sorgt – begleitet von der klammheimlichen Sympathie großer Teile der Bevölkerung – für jährlich sinkende Asylbewerberzahlen.
Sarrazin, der ehemalige Finanzsenator der rot-roten Koalition in Berlin, spricht von „zwanzig Prozent der Bevölkerung, die nicht ökonomisch gebraucht werden“ ((Lettre International, Oktober 2009; a.a.O.)) und liefert die rassistische Begleitmusik zur kapitalistischen Krise gleich mit. Dieser gefährlichen Melange aus Rassismus und Sozialdarwinismus ist entschieden entgegenzutreten. Als Ruf nach der Durchsetzung gleicher Rechte und Entfaltungsmöglichkeiten für alle hier lebenden Menschen ist die Forderung nach einer multikulturellen Gesellschaft nach wie vor berechtigt und aktuell.

Freiheit des Individuums

Doch nicht nur kapitalistische Krisenwirtschaft, staatliche Repression und „deutsche Leitkultur“ machen es vielen MigrantInnen schwer. Größtenteils sind auch ihre „eigenen” Herkunftskollektive alles andere als emanzipatorisch. Insbesondere Frauen leiden oft unter einer reaktionären, extrem patriarchalen und religiös aufgeladenen Herrschaft. Deren Auswirkungen reichen von Kopftuchzwang und Zwangsverheiratung bis hin zu Ehrenmorden und Verherrlichung des islamistischen Terrorismus als Spitze des Eisbergs.
Der Kampf für das Recht, in den Herkunftsgesellschaften erlernte Lebensweisen beizubehalten, auch wenn sie sich erheblich von im Einwanderungsland vorgefundenen Mustern unterscheiden, ist notwendig. Allerdings gilt dies nur, solange es um Rechte von Individuen und nicht von Kollektiven geht. Doch gerade der Einsatz für ein derartiges „Recht“ auf Kollektivzwang gilt bei vielen der sich als links, liberal und antirassistisch verstehenden AktivistInnen oder in der Flüchtlingsarbeit Tätigen als Ausdruck der „Solidarität“ mit MigrantInnen und Flüchtlingen. Da zeigen auf einmal Leute, die sich sonst zu Recht über machohafte Anmache und Unterdrückung von Frauen empören, erstaunlich viel Zurückhaltung, wenn es um eine klare Positionierung gegen Ehrenmorde, Zwangsheiraten, Schleierzwang, Genitalverstümmelung und Homophobie geht. Die Angst davor, RassistIn zu sein, wenn man all dies entschieden, laut und unmissverständlich kritisiert, ist aber unbegründet.
Andersherum: Es ist rassistisch, zu glauben, „die Araber, die Türken und andere sind halt nun mal so, das ist ihre Kultur und sie können nicht anders“.

Die rechte Multikultiszene

Ein kollektivistisches Verständnis, das Gruppenrechte über die von Individuen stellt, bietet reichlich Anknüpfungspunkte für faschistische, völkische und rassistische Konzepte. Im neofaschistischen Spektrum postuliert der Ethnopluralismus: Jedes „Volk“ habe eine spezifische Identität, die an eine spezifische Kultur, Religion, Sitten und Normen, an eine bestimmte Sprache und einen als angestammt betrachteten Siedlungsraum gebunden sei. Diese Identitäten gelten als natürlich und erhaltenswert. EthnopluralistInnen formulieren eine Pflicht zur Differenz – „Vermischung“ gilt als schädlich. Mithilfe des Kulturrelativismus wird ein Rassismus begründet, der sich „antirassistisch” gibt.
Eng verwandt damit ist der Bioregionalismus. Er setzt auf kleinere Einheiten wie „Stämme“ statt auf Nationen und „Völker“. Sie sollen als Teil einer als natürlich vorgestellten charakteristischen Landschaft organisch in diese eingebunden sein.
Er versteht sich als Gegner von “Globalisierung” und „Welteinheitszivilisation“ und setzt dem „ein ausdrückliches Bekenntnis zur kulturellen Vielfalt“ entgegen. Die aber sieht er durch „Mc-Donaldisierung, Coca-Colonisierung, MTVisierung“, also durch die USA, bedroht ((Kramps, Leif-Thorsten: Für den Multikulturalismus.
In: AUTO: -CHTHON & -NOM Nr. 11, Juni 2004. www.nationalanarchismus.org/Nationalanarchismus/Auto11/Multikultur/multikultur.html (Seitenaufruf am 29.6.06)
oder http://www.kopfmord.de/pn/Article183.html (Seitenaufruf am 17.12.09))). Das sind nicht zufällig auch im linken und liberalen Diskurs gängige Codes. Beiden gemeinsam ist das antiamerikanische Ressentiment, das sich aus einer oberflächlichen Kapitalismuskritik speist und die von ihm wahrgenommenen „schlechten Seiten“ der kapitalistischen Globalisierung als „angloamerikanisches Werk“ betrachtet. Die Kampfansage der BioregionalistInnen an „Schmelztiegel-Ideologie“ und „Vermischung“, für die Neonazis nicht zufällig immer wieder „New York“ und „Israel“ als angeblich abschreckende Beispiele anführen, macht deutlich, welche „kulturelle Identität“ sie meinen. Dies zeigt auch, in welche Nähe man unfreiwillig gerät, wenn man auf dem vermeintlichen Recht auf Zwang unters Kollektiv beharrt ((Bioregionalismus sollte nicht verwechselt werden mit einem emanzipatorischen Regionalismus, wie er zum Ausdruck kommt in grenzüberschreitenden regionalen Verbindungen gegen Unterdrückungs- und Diskriminierungsmaßnahmen der Zentralgewalten. Ein solch emanzipatorischer Regionalismus ist immer wieder kennzeichnend für die Ökologiebewegung gewesen. Siehe hierzu: Mossmann, Walter: Dreyeckland. In: Mossmann, Walter: Flugblattlieder, Streitschriften. Berlin 1980. S. 169-191.)).

Hätschelkind Islam

Linke wie rechte AnhängerInnen „kultureller Vielfalt“ rücken den Islam ins Zentrum ihrer Forderung nach Toleranz und lassen dabei oft genug eine entschiedene Distanzierung vom islamischen Fundamentalismus vermissen. Nicht nur „Pro Asyl“ beklagt die „Islamophobie” ((siehe unter anderem die gemeinsame Pressemitteilung von
„Interkultureller Rat in Deutschland e.V.” und Pro Asyl vom 13.7.2006)) und knüpft damit faktisch an eine Kampagne an, die das iranische Mullahregime in den 80er Jahren im Kampf gegen Frauen gestartet hat, die sich der reaktionären Kleiderordnung im Land widersetzten. Soweit der heute gebräuchlichere Begriff des „antimuslimischen Rassismus” lediglich als Synonym für „Islamophobie“ gebraucht wird, macht dies die Sache selbstverständlich auch nicht besser. Auch in dem Aufruf „Gerechtigkeit für die Muslime!“ ((„Zeit“,1.2.2006)) von 60 MigrationsforscherInnen werden Zwangsverheiratungen systematisch verharmlost, relativiert und Kritikerinnen wie Necla Kelek denunziert und herabgewürdigt. So wird aus dem linken und liberalen Spektrum heraus islamischen FundamentalistInnen der Weg in die Mitte der Gesellschaft geebnet. Dahinter steht häufig mehr als bloße Relativierung unverzichtbarer zivilisatorischer Standards durch das Zugeständnis kulturspezifischer Rechtsnormen und Verhaltensmuster sowie Blindheit gegenüber Antisemitismus.
Manche Linke und Liberale sehen sich offenbar genauso wie die ethnopluralistische Rechte islamischen Moral- und Ehrenkodices mehr verbunden als den ethischen Vorstellungen, die zu Zeiten des Aufstiegs der bürgerlichen Gesellschaft im Namen der Aufklärung und des Humanismus in harten Kämpfen gegen Kirche und Allmachtsanspruch der Religion in Europa durchgesetzt wurden und die bis heute keineswegs gesichert sind.
„Es gibt Schnittmengen zwischen linker Politik und islamischer Religion: Der Islam setzt auf die Gemeinschaft, damit steht er im Widerspruch zum übersteigerten Individualismus, dessen Konzeption im Westen zu scheitern droht,“ meint etwa Oskar Lafontaine ((„Neues Deutschland“ 13.2.2006)).
Ähnlich sehen es die Neonazis von „Synergon Deutschland“: „Und noch etwas spricht für die islamische Option: die Tatsache, dass konsequenter Widerstand gegen die Amerikanisierung der Welt nur noch von Muslimen kommt“, heißt es dort.
Und zu Schleier und Kopftuch: „Exotischer, fremder als die Transvestiten-, SM- oder Gothic-Szene ist das auch nicht, dafür um vieles seriöser, innerlicher, gesünder“ ((„Junges Forum“ Nr. 3/04)).
Eine Muslimin, die sich in Deutschland gegen den Schleier entscheide, habe sich „die Möglichkeit genommen, ihre kulturelle Differenz gegenüber der Mehrheitsgesellschaft zum Ausdruck zu bringen“. Nein, dies stammt nicht von irgendwelchen Neonazis, sondern von den Feministinnen Christina von Braun und Bettina Mathes ((Christina von Braun, Bettina Mathes: Verschleierte Wirklichkeit. Die Frau, der Islam und der Westen. Berlin 2007. Zitiert nach Jungle World v. 19. Juli 2007. www.jungle-world.com/seiten/2007/29/10275.php – Seitenaufruf am
17.12.09)) und zeigt, wie weit auch frau kommen kann, wenn sie auf einem falsch verstandenen Multikultitrip ist.
Falsche Toleranz und Idyllisierung nichtwestlicher Lebensweisen beziehen sich keineswegs nur auf den Islam. Die Romantisierung indianischer Kulturen, wie sie vor allem in der bekannten, auf etwa 1855 datierten Rede des Häuptlings Seattle zum Ausdruck kommt, mutet noch vergleichsweise harmlos an.
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann“, lautet der berühmte, seit den 1970er Jahren verbreitete Kernsatz, bei dem es sich allerdings um ein die Nachfrage nach Zivilisationskritik befriedigendes Fake ((Zur Romantisierung „exotischer” Kulturen siehe Gerd Stein (Hrsg.): Die edlen Wilden. Die Verklärung von Indianern, Negern und Südseeinsulanern auf dem Hintergrund der kolonialen Greuel. Fischer, Frankfurt/M. 1984.
Zur Karriere der Seattle-Rede und ihrer großenteils frei erfundenen Passagen siehe New York Times vom 21.4.1992: http://www.nytimes.com/1992/04/21/us/chief-s-speech-of-1854-given-newmeaning-and-words.html?pagewanted=all – Seitenaufruf am 16.12.09)) handelt. Die Leugnung oder gar Rechtfertigung des dem jamaikanischen Rasta-Kult und Teilen der Reggae-Szene immanenten Antisemitismus und der damit eng verknüpften militanten Homophobie sind da schon wesentlich ernster zu nehmen ((Siehe http://prodomo.50webs.com/3/babylon_inna_zion.html – Seitenaufruf am 17.12.09)).

Falsche Toleranz ist unterlassene Hilfeleistung

Erfreulicherweise sehen sich viele Menschen mit islamisch geprägtem Migrationshintergrund nicht von Verbänden wie „Ditib“ oder dem „Zentralrat der Muslime“ vertreten. Trotzdem werden diese und ähnliche Organisationen nicht müde, zu behaupten, sie seien „Sprachrohr der Muslime”. Solche Verbände dürfen und müssen dafür kritisiert werden, dass sie beispielsweise den Kopftuchzwang propagieren, Musliminnen verbieten, Nicht-Moslems zu heiraten ((Siehe http://islam.de/1641.php#juc/mischehe03.html oder http://www.ditib-saar.de/de/fragen.htm : „Ein moslemischer Mann darf eine gläubige Christin oder eine Jüdin heiraten, jedoch darf eine moslemische Frau nur einen Moslem heiraten, denn da der Mann eine führende Rolle in der Familie hat, kann eine moslemische Frau eventuell hinsichtlich ihrer Religion unter Druck gesetzt werden und somit können familiäre und religiöse Probleme entstehen.” (Seitenaufruf 18.12.07) Nachdem die Aktion 3.Welt Saar dies öffentlich gemacht hat, wurde der Eintrag von ditib gelöscht. Ditib („Türkisch-Islamische Union“) steht unter der Kontrolle des türkischen Staates; ihr gehören rund 900 Moscheegemeinden in Deutschland an.)) und die Religionsfreiheit einschränken, indem sie MuslimInnen das Recht absprechen, aus der Religion auszutreten. Das hindert sie nicht daran, sich unter dem Label des Dialogs liberal und weltoffen zu geben. Wünschenswert wäre eine kritischere Haltung statt freundliche Dialog-Projekte mit ihnen durchzuführen. Auch falsche Toleranz ist unterlassene Hilfeleistung. Denn es geht um die individuellen Freiheitsrechte der etwa 3 Millionen Menschen muslimischer Herkunft in Deutschland.
Zivilisatorische Mindeststandards und Freiheitsrechte des Individuums sind nicht verhandelbar. Religionsfreiheit meint nicht nur Freiheit der Religionsausübung, sondern auch das Recht auf Freiheit von Religion.
Es darf kein Recht von Gruppen geben, die ihnen wirklich oder vermeintlich Zugehörigen auf eine kulturell, religiös, national oder sonstwie festgelegte Lebensweise zu verpflichten.
Beispielsweise wenn junge Musliminnen, die kein Kopftuch tragen möchten, wegen ihres „westlichen Lebensstils” attackiert werden. Es geht nicht um einen ideologisch aufgeladenen „Kopftuchstreit”, sondern darum, ob eine Muslimin – gerade angesichts oft genug erzwungener “Freiwilligkeit” – so wie jeder andere Mensch auch darüber entscheiden darf, was sie auf dem Kopf trägt und was nicht.

Ja zur multikulturellen Gesellschaft – Gegen Deutschtümelei, Nazis und Islamisten

Der in Teilen der linken und liberalen Szene herrschende Kulturrelativismus widerspricht der ursprünglichen Intention der multikulturellen Gesellschaft. Er teilt die Menschen per Geburt in verschiedene Gruppen ein, für die jeweils spezielle Rechte gelten sollen.
Jeder Mensch muss entscheiden können, ob er die Riten einer gewissen Kultur ausüben möchte oder nicht. Man darf weder übersehen, dass der in der Mehrheitsgesellschaft verbreitete Rassismus den Rückzug vieler Stigmatisierter in „ihre eigenen” Zwangskollektive befördert, noch ignorieren, dass Zwangskollektive immer antiemanzipatorisch sind. Nicht nur dasjenige der „Deutschen“, gegen das die Bewegung für die multikulturelle Gesellschaft mit vollem Recht angetreten ist.
Wir treten entschieden für eine multikulturelle Gesellschaft ein, die allen Menschen, egal welcher Herkunft, ein Leben in Frieden und Freiheit ermöglicht. Es geht um ein gutes Leben für ausnahmslos alle Menschen.
Und es ist gerade der „Schmelztiegel“ und die „Vermischung”, die einen emanzipatorischen Multikulturalismus kennzeichnen.
Es geht nicht um den „Erhalt von Kulturen”, weder der “deutschen” noch der „christlichen”, der „westlichen” oder der „islamischen”. Es geht um die Verteidigung und Durchsetzung zivilisatorischer Mindeststandards wie Freiheit von Folter, gleiche Rechte und gleiche Wertschätzung für alle Menschen, um das Recht aller Menschen, weder “illegal” noch “überflüssig” zu sein, um Gleichstellung der Geschlechter und Emanzipation der Frau, Befreiung von der Herrschaft religiösen Wahns, Trennung von Staat und Religion, Befreiung aus Clanherrschaft und Patriarchat – um nur einige zu nennen. Hinter sie darf es kein Zurück geben.

dieses flugblatt lag ausgaben der „taz“ und der „jungle world“ bei. mehr informationen unter emanzipationundfrieden.de.


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  • 30 Dez 2009, 12:20
    by fraux


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