roots germania

heute kann ich endlich die dokumentation von mo asumang im tv sehen.

die moderatorin und autorin war selbst in das interesse deutscher nazis geraten.
vielleicht lag das auch daran, daß sie mit der moderation des sex-magazins „liebe sünde“ zusätzliche hassreaktionen aus sexuellen minderwertigkeitskomplexen hervorrief, aber die naziband „white aryan rebels“ jedenfalls forderte auch explizit aufgrund ihrer nicht-weißen hautfarbe ihren tod.
dabei fühlt sich mo sogar selber ziemlich deutsch. ihr verständnis von lokaler sozialisation ist aber nun mal einigen menschen ein graus, die das „deutsch-sein“ gar durch „wurzeln„, „erbfäden“ und dergleichen definieren, beispielsweise dem hardcore-rassentheoretiker der npd, jürgen rieger, der es doch tatsächlich vollbringt, trotz asumangs entwaffnenden charismas an seinen völkischen vorstellungen von gepökeltem ariertum festzuhalten:

die doku, in der asumang laut 3satihre deutsche identität erforscht“ ist heute abend (so., 5.10.) ab 21.45 uhr zu sehen.


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  • 5 Okt 2008, 21:44
    by tofu


    comment:

    Puh…da bin ich dann ja grade eben pünktlich von der Arbeit nach Hause gekommen.
    Merci für den Tipp!

    7 Okt 2008, 16:41
    by jaegerzaun


    comment:

    was bei roots germania die absicht und peinlich berührt, ist, genau wie damals bei den „brothers keepers“, das unverständnis der autorin, trotz ausprägung aller assimilationsmerkmale („ich hab doch auch nen deutschen pass“), nicht teil der volksgemeinschaft werden zu können. von dem eso-wurzeln-quatsch am ende ganz zu schweigen

    7 Okt 2008, 21:18
    by tofu


    comment:

    Da hast Du aber mehr versprochen, als die doku bieten konnte… 😉

    7 Okt 2008, 22:14
    by dissi


    comment:

    ich fand die szenen in afrika ganz süß.

    8 Okt 2008, 14:41
    by tofu


    comment:

    Naja…den größten Teil der Doku hat sie aber ihren Vater gesucht und nicht „ihre deutsche identität erforscht“…was ist das überhaupt…“identität erforschen“. 😉

    8 Okt 2008, 14:49
    by dissi


    comment:

    klar, da fehlte der csu-stammtisch etwa. der gehört eher zur „deutschen identität“ als die „germanen“-esoterik. 🙂

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