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cranes in berlin

diese band ist tatsächlich seit mittlerweile fast 25 jahren auf der bühne.
in den neunzigern waren sie gerne auch mal laut. heute nicht mehr so.
ihre songs sind eher wolken. sehr von repetition geprägt.

ein in der 2.hälfte der neunziger mir sehr wichtiger mensch hatte mir damals als teenager „forever“ gezeigt. diese person wurde auf die cranes wiederum durch „the cure“ aufmerksam, die die befreundete band gerne mit auf tour nahmen.

das konzert letzten freitag in berlin, das erste dortige seit wohl etlichen jahren, war für mich die erste cranes-liveerfahrung ever und gut, auch einigermaßen gut besucht und wohl für alle beteiligten erfreulich.
ein bisschen schwach fand ich lediglich die zum schlagzeuger zusätzliche drum-machine, die recht gewöhnliche trommelwirbel ausspuckte und somit etwas uninspiriert wirkte.
es sah außerdem manchmal ein bisschen so aus, als ob sich die band nicht so richtig wohl fühlt. aus welchen gründen auch immer. vielleicht auch aus ihrer prekären lage heraus, selbst nach 25 jahren bandgeschichte im fortschreitenden alter immer noch nicht oder nicht mehr von plattenverkäufen leben zu können.
das konzert machte mir schon einen retro-schauer, aber zeitlos sind die soundwolken ohne frage, der retro-schauer allerdings gibt die nötige distanz, auch den leichten hang zum kitsch gut verkraften zu können. selten ist der beherzte einsatz der nebelmaschine angebrachter, als bei dieser musik.

ausschnitte

pt. 1

1. worlds (aus „cranes„, 2008), 2. „jewel“ (aus „forever„, 1993), 3. „sunrise“ (aus „future songs„, 2001).

pt. 2

1. „feathers“ (aus „cranes„, 2008), 2. „lilies“ (aus „loved„, 1994), 3. „here comes the snow“ (aus „particles and waves„, 2004).

downloads:

„bewildered“ aus „loved„, 1994
cranes live at amsterdam 1991 (download-live-e.p.)

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