keine polizei in rassau


ausschnitt aus schlingensiefs „terror 2000 – intensivstation deutschland

teile des ostens haben für mich längst den status von no-go-areas. wegen ihrer spießbürgerlichkeit, ihrem naziaufkommen und einer berechtigten skepsis gegenüber der haltung der restbevölkerung inkl. ordnungshüter zu der gewaltenteilung mit der rechten bürgerwehr. die scheinbare abgeschiedenheit von zivilisation war u.a. stoff für die beängstigende dokumentation „zur falschen zeit am falschen ort„, sie bietet sich aber auch geradezu an, deutsche pendants zu amerikanischen horrormovies über die perversion in der provinz (also etwa „texas chainsaw massacre„, „the hills have eyes“ etc.) z.b. in sachsen-anhalt spielen zu lassen. christoph schlingensief hatte das mit „das deutsche kettensägenmassaker“ und „terror 2000“ sehr früh erkannt.
schlimm nur, dass eben die gegenwart dem in wenig nachzustehen scheint.
so legt dieser tv-beitrag des ard-magazins panorama nahe, dass polizei und behörden in sachsen-anhalt, dem bundesland, in dem oury jalloh unter ungeklärten umständen auf der polizeiwache in dessau ums leben kam, dem deutschen rechten pöbel absichtlich weitgehend freie hand gibt. der vize-polizeipräsident hat zudem nur spott übrig für hilflose imagekampagnen „gegen rechts“ der cdu-landesregierung.

offensichtlich hilft in s-a nur private strafverfolgung:

p.s.:
siehe auch „augenzeugenbericht aus halberstadt

UPDATE: (24.07.): der polizeioberkommissar feiert party mit nazis (cliff cosmos)


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