die „neue geometrie der macht“
so sieht sozialistisches fernsehen aus: in „alo presidente“ (ausschnitt unten) führt der nationalsozialistische führer stundenlange selbstgespräche, befragt höchstens mal einzelne aus dem publikum nach ihrer im VEB stattfindenden rolle in der „sozialistischen revolution“.
quelle: zdf
und so fühlt sich herrschaft an: auf einer demonstration von studenten gegen die verfassungsänderung und die damit einhergehende „neue geometrie der macht“ (orginalzitat aus dem entwurf) wurden die offensichtlich nicht ausreichend durch das sonntägliche nachmittagsfernsehprogramm indoktrinierten durch heckenschützen angegriffen. es gab mehrere verletzte und vermutlich einen toten. bereits eine woche zuvor wurde eine studentische demonstration auseinandergeprügelt.
der venezolanische innenminister carreno bezeichnete die proteste als versuch der „destabilisierung der demokratie“. vor einer woche wurden die dissidenten noch als „faschisten“ bezeichnet.
durch die verfassungsänderung würde sich chavez‘ amtszeit auf unbestimmte zeit verlängern und es würden praktisch keine wahlen mehr durch die bevölkerung stattfinden, von ein paar kommunalparlamenten abgesehen.
in der zwischenzeit werden die „brüderlichen“ kontakte zu ahmadinedschad, lukaschenko und putin intensiviert.
die sprüche aus dem umfeld der deutschen venezuela-soli-komitees, anti-chavez-demonstrationen in venezuela seien stets inszenierungen der kapitalistischen oligarchie sind mittlerweile als nicht mal mehr lachhaft anzusehen, wenn es gerade studierende sind, die sich gegen den größenwahnsinnigen machtapparat stellen.
fuck chavez!
siehe auch riotpropaganda und
das dossier „das werkzeug gottes und seine mission“ (jungle world / kosmoprolet)
und edit: (13.11.) weiter geht’s beim scheckkartenpunk.
(online-artikel nach wahl, reihenfolge zufällig: zeit, zdf, süddeutsche, spiegel, n-tv, ftd…)
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