ema @ berlin

der weg zum konzert der bis vor wenigen wochen noch recht unbekannten erika m. anderson (ex-„gowns“) war ein wenig kompliziert. erst nahmen wir wieder den vom „no age“-konzert bekannten „berghain„-eingang, mir wurde wieder die digicam abgenommen und an der kasse wollte man 25 euro von uns. ein missverständnis, falsches konzert.
mit einigen ebenfalls umherirrenden fanden wir schließlich draußen den eingang in den „bierhof lüdersdorf“, auch als berghain-„kantine“ bezeichnet. der nächste schock: draußen hing ein schild „sold out / ausverkauft“. aber netterweise wurden wir doch noch reingelassen und wir wurden doch noch teil des recht hipster-artigen und selbst für berliner verhältnisse überdurchschnittlich internationalen publikums. und filmen konnte ich auch.
„ema“ besteht live aus vier sympathischen menschen, das debütalbum „past-life martyred saints“ ist in deutschland noch gar nicht erschienen, dennoch kannten viele menschen bereits die songs, die live besser klangen als auf dem übersichtlichen und leider trotz teils euphorischer kritiken doch eher mittelmäßigen album.
die band kam ohne vorgruppe, eröffnete mit „marked“ und spielte für insgesamt etwa 50 min., als „zugabe“ kam frau anderson alleine auf die bühne und coverte „love hurts“ von nazareth/everly brothers in einer arg improvisierten, aber besten version, die ich je hörte (denn nun machte der songtext des eher kitschigen lieds einen wesentlich bedrückenderen sinn). überhaupt fand sie es wohl nett bei ihrem ersten konzert in berlin und vor der laut ihrer aussage „nicest and sexiest audience“ ever.


the grey ship / milkman


breakfast


california (official video)

download:

„the grey ship“ & „milkman“ als gratis-mp3-downloads.


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  • 8 Mai 2011, 17:55
    by Unas


    comment:

    Hi
    Weil mir das WOrt jetzt schon wieder unterkommt, was sind eigentlich „hypster“? Ich komme kaum noch zum internet surfen etc und der Begriff kahm mir in letzter Zeit oft unter und ich hab anscheidnend mal wieder einen Trend verpasst…

    9 Mai 2011, 9:18
    by dissi


    comment:

    die ursprüngliche bedeutung des begriffs hat wenig zu tun mit dem (auch bei mir) inflationären gebrauch in bezug auf berliner publikum. in letzterem meine ich damit in etwa: immer voll trendbewusst, entsprechend „anspruchsvoll“ im sinne von meist schnell vorne dabei, relativ schnell aber wieder das interesse an etwas ex-hippen verlierend, im schlimmsten fall modisch ein wenig uniformistisch und bezogen auf berliner verhältnisse: häufig „irgendwas mit medien“ und so. 😉

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