gegen den „al-quds-tag“

ich unterstütze den aufruf gegen die alljährliche (hier 2008) antisemitische zusammenrottung in berlin und anderswo zum sogenannten „al-quds-tag„.
alles wesentliche ist in dem aufruf auf die schnelle gesagt (siehe unten). genauere informationen folgen noch etwas zeitnaher.
wer also am gleichen tag nicht gerade wahlwerbung für die „piratenpartei“ betreibt, möge in erwägung ziehen, am 12.09. am breitscheidplatz vorbeizuschauen:

Schluss mit der Propaganda der Islamischen Republik – No Al-Quds-Tag!

Jährlich inszeniert die „Islamische Republik Iran“ zum so genannten Al-Quds-Tag einen Propagandaaufmarsch in Teheran, die Hisbollah paradiert in Beirut, Hamas in Gaza und bei weltweiten Demonstrationen wird die Ideologie der Islamischen Republik propagiert. In Berlin marschierten Teilnehmer der Al-Quds-Demonstration wiederholt mit Symbolen terroristischer Organisationen.

Vor dreißig Jahren wurde die Islamische Republik im Iran errichtet. Dieses Regime verfolgte von Beginn an eine antisemitische und antiisraelische Politik und so rief Ayatollah Khomeini dazu auf, jedes Jahr am letzten Freitag im islamischen Fastenmonat Ramadan für die „Befreiung“ Jerusalems und die Vernichtung Israels zu demonstrieren. Mit ihrer ideologischen und logistischen Unterstützung der terroristischen Organisationen Hisbollah und Hamas befördert die Islamische Republik aktiv die Gewalt im Nahen Osten. Dabei instrumentalisiert sie die Situation der Palästinenser zur Legitimierung, Fortsetzung und Festigung ihrer Gewaltherrschaft.

Die Ideologie der Islamischen Republik steht in eklatantem Widerspruch zu Demokratie und den universellen Menschenrechten. Die Äußerungen ihres Staatspräsidenten Mahmoud Ahmadinejad, die Leugnung des Holocaust und die ausgesprochene Absicht, Israel in einem genozidalen Krieg zu vernichten sind seit jeher integraler Teil der Staatsdoktrin und der alltäglichen Propaganda der Islamischen Republik.

Unter dem Regime der Islamischen Republik wird den Menschen im Iran aus sexistischen, rassistischen, religiösen und politischen Motiven ein selbstbestimmtes Leben verwehrt. Die rohe Gewalt und Willkür bei der Bekämpfung der Demonstrationen und die menschenverachtende Unterdrückung der politischen Opposition seit der „Wahl“ im Juni dieses Jahres entsprechen dem Charakter und der Praxis des Regimes seit 1979. Je deutlicher die Menschen ihre selbstverständlichen Rechte einfordern, desto brutaler schlägt das Regime zu.

Viel zu lange schon verfolgt die Bundesrepublik Deutschland gegenüber der Islamischen Republik eine beschwichtigende bis unterstützende Politik und verrät damit nicht nur Israel und die iranische Bevölkerung.

Wir fordern von der Bundesregierung,

* dass sie die wirtschaftliche Unterstützung der Islamischen Republik durch deutsche Firmen unterbindet,

* dass sie dem Regime der Islamischen Republik die diplomatische Anerkennung entzieht,

* dass sie die Präsenz und Entfaltung terroristischer Vorfeldorganisationen der Islamischen Republik in Deutschland mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterbindet,

* und dass sie die internationale strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen des Regimes der Islamischen Republik wegen Vorbereitung und Aufruf zum Völkermord einleitet.

Wir fordern von deutschen Unternehmen, dass sie ihrer ethischen und moralischen Verantwortung gerecht werden und jegliche Geschäfte unterlassen, die das Regime der Islamischen Republik stützen.

Wir laden alle, auch Senat, Bundesregierung und alle demokratischen Parteien sowie zivilgesellschaftliche Akteure, ein, am 12. September auf dem Breitscheidplatz mit uns Stellung zu beziehen:

Unterstützen Sie die Freiheitsbewegung im Iran! Zeigen Sie Gesicht gegen die antisemitische Hetze des Al-Quds-Tages!

Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, rufen wir für den 12. September 2009 zu einer Protestkundgebung gegen den internationalen Al Quds-Tag in Berlin auf und bitten um breite Unterstützung dieses Aufrufs.

Autor: Bündnis No al-Quds-Tag Artikel vom: 19.08.2009
(entnommen von no-al-quds-tag.de)


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