danke, ellen

here in my heart…

ellen klinghammer ist eine mannheimer künstlerin, die klischees erfüllte, ohne daß diese bereits popindustriell fertiggedacht waren. frau mit klavier und so.
aber das bedürfnis nach künstlerischem ausdruck ist für sie seit frühsten teenager-jahren existentiell und unabhängig jeglicher berechnung gegenüber der mutmaßlichen wirkung auf die außenwelt.
sie nahm erste demotracks auf mehrspurigen tonbandgeräten auf. sie entblößte ihre seele. sie erschuf sehr fragile stücke, die einen deutlichen einfluss klassisch ausgebildeter klavierkunst durchblicken lassen, die einen später zunehmenden hang zum pop aufwiesen, aber oft auch in der jazzigeren sparte gehobener kleinkunst aufgingen.

ganz und gar offenbarend ist die kunst der frau klinghammer live. sie hat bei mir alle erdenklichen steine im brett, denn sie ist so wundervoll unegozentrisch, obgleich ihre konzerte nur von einem thema handeln: ihrem seelenleben.
dieser widerspruch ist nicht merkwürdig, er macht schon seit ich denken kann, große kunst aus. wenn künstlerInnen nicht anders können, als sich selbst zu verausgaben, womöglich die kontrolle darüber verlieren und dann doch die re-inszenierung womöglich eher als unangenehm empfinden. das erklärt auch niemals überwindbares lampenfieber, es ist die reinheit, die dem ausverkauf jahrzehnte lang vorausgeht, im besten fall.

ein track aus der frühphase, in der die tracks vermutlich noch im schlafzimmer aufgenommen wurden, ist „simplicity“. ein 7 minuten-titel mit etlichen ebenen, die, nach einem etwas diffus wirkenden klavier-zwischenspiel, in den letzten 2 minuten endlich in mehrstimmigem gesang kulminieren und vor allem spätestens da wirklich wundervoll werden.

[audio:http://kotzboy.com/simplicity.mp3]

download mp3

das frühe „demo“, von dem der track stammt, ist ebenso wie das selbstproduzierte album „holly’s songs“ über ellen klinghammers website bestellbar.

ellen-myspace.

“ Simplicity escaped my thought of you
It became violent, yeah
It’s a silent scream in a bright bright darkness

And now I can’t let go I’m like the uneven wintermood
Think of where you’ve been
And that you’d feel like a kiss
I’m sure you’d feel like a kiss
So why am I scared?
Cause I just wanna fly

And so simple but yet much to much noise
That’s tearin‘ me all down
You’re not aware of my inner fight of lovin‘

Neither near nor far
Maybe out of sight
But here in my heart
Hearin‘ my heart
It is so simple
So simple“

(liedtext entnommen ellen-klinghammer.de)


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