israelsoli in neukölln (abgesagt)
die info kam via „isag„.
es wird aufgerufen durch die „jusos neukölln“
„Seit Wochen wird auf so genannten Friedensdemonstrationen in ganz Europa massiv gegen Juden gehetzt. Schamlos skandieren Sympathisanten islamistischer Terrororganisationen ihre Hassparolen, wie z.B.: „Hamas, Hamas, alle Juden ins Gas“. Unter den Augen der Öffentlichkeit wird eine Pogromstimmung geschürt, die nicht folgenlos bleibt: in vielen europäischen Ländern kam es zu Bombendrohungen und Brandanschlägen, in Dänemark wurden zwei Israelis angeschossen, in Italien rief ein Gewerkschafter (Giancarlo Desiderati, Vorsitzender der Flaica-Uniti-Cub) zum Boykott jüdischer Läden auf, in Deutschland werden israelische Flaggen inzwischen als „Provokation“ (Kai Süßenbach, Ramon van der Maat) empfunden.
Dass Europa wieder zu einem Tummelplatz antisemitischer Ideologen wird und die Situation jüdischer Bürger immer prekärer, werden wir nicht hinnehmen. Gerade in Berlin hat sich vielerorts eine aggressive Atmosphäre entwickelt, gegen die wir gemeinsam ankämpfen müssen. Religiös begründeten Herrschaftsansprüchen und der Instrumentalisierung des Nahostkonfliktes durch Antisemiten erteilen wir eine klare Absage!
Schließen Sie sich unserer Demonstration in Neukölln an! Lassen Sie es nicht zu, dass unser Recht auf freie Meinungsäußerung und freie Religionsausübung von gewaltbereiten Gruppierungen beschnitten wird. Überall in Deutschland muss es möglich sein, eine israelische Flagge zu zeigen! Überall in Deutschland muss es möglich sein, islamistische Indoktrination und antisemitische Hetze zu benennen und zu kritisieren!
Im Nachstehenden die Eckdaten zur Demonstration:
Datum: Samstag, den 31.01.2009
Uhrzeit: 12.30-15.30 Uhr
Treffpunkt: Fontanestraße, Neukölln (Berlin)
Route: Von der Fontanestraße über die Flughafenstraße zum Rathaus Neukölln, über die Sonnenallee zur geplanten Abschlusskundgebung auf dem Hermannplatz„
edit: die „redaktion bahamas“ unterstützt inzwischen diesen aufruf.
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by wddng
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da hast du recht. in duisburg würde man das mindestens als „provokation“ auffassen. leider ist das womöglich erforderliche zubehör recht teuer.
by Lucky Strike
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Wie kommst du eigentlich auf die Überschrift „Israelsoli“? Für mich klingt der Aufruf nach anti-antisemitischer Imagepflege. Dazu die Versicherung des Rechts auf freie Religionsausübung, welches nicht etwa zum Problem wird, wenn die Religion eine gewalttätige ist, sondern welches geschützt werden muss gegen nicht näher bestimmte gewalttätige Gruppierungen. Was für ein Unsinn… Dazu die jämmerliche Beteuern „Überall in Deutschland muss dies und das möglich sein…“ Was allerdings nicht einmal bei den JuSos möglich ist, ist eindeutig Solidarität mit dem jüdischen Staat zu fordern. Stattdessen bemüht man mal mehr mal weniger politisch korrekte Feindbestimmungen.
P.S.: Und wo ist deine Anmerkung zum Aufruf hin verschwunden?
by Lucky Strike
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Die Redaktion Bahamas unterstützt mittlerweile den Aufruf: http://redaktion-bahamas.org/aktuell/juso-demo-31-1-09.htm
Der Aufruf bleibt kritikwürdig („leicht verschlüsselt“), aber eine proisraelische Demonstration durch Berlins Klein-Gaza ist in der Tat unterstützenswert.
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danke für den hinweis.
es wird auf jeden fall sehr strange. aber vielleicht auch ganz lustig.
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das denke ich auch. frage mich nur warum gerade jetzt nicht die site der jusoso NK funx. naja, hier ist er auch zu finden:
http://www.jusosberlin.de/termine/event_19414.html
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danke auch für diesen link.
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die demo wurde abgesagt. die organisatorin schickt dazu noch was rum.
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diese mail fand ich in der „q-info“-newsgroup:
„Sehr geehrte Unterstützer,
>
>
> Antisemitismus-Demonstration in Berlin – Neukölln: Wir machen weiter!
>
> Nachdem wir unsere Demonstration gegen Antisemitismus für Samstag, den 31.01.2009 in Berlin-Neukölln absagt haben, werden wir angesichts der breiten Unterstützung vieler Gruppen aus Parteien und anderen Organisationen eine neue Veranstaltung vorbereiten.
>
> Wir verstehen die Jüdische Gemeinde gut, aus religiösen Gründen an einem Samstag, der als Sabbat ein religiöser Feiertag ist, nicht zu einer Demonstration aufrufen zu können. Laut der Jüdischen Gemeinde wurde sie in einigen Internetplattformen als Initiator der Demonstration präsentiert. Der Aufruf ging jedoch ausschließlich von den Jusos Neukölln aus. Wir sind sehr dankbar dafür, dass die Jüdische Gemeinde den Veranstaltern weiterhin als Unterstützer verbunden ist.
>
> Gerade aus Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern in Deutschland, ist es jetzt Zeit zu handeln und öffentlich ein Zeichen gegen den wachsenden Antisemitismus zu setzen. So, wie es auch Innensenator Eberhard Körting auf einer SPD-Veranstaltung in dieser Woche betonte.
> Wir werden uns daher noch einmal zusammensetzen und hoffen, dass all diejenigen, die an dieser Demonstration teilnehmen wollten, uns auch weiterhin bei geplanten Aktionen unterstützen werden.
>
> Ein wichtiges öffentliches Zeichen der demokratischen Zivilgesellschaft ist nötiger denn je. Wir können es vor unserem Gewissen nicht verantworten, dass Feigheit als „Tugend“ unser Handeln bestimmen soll.
> Denn: Feigheit macht unfrei und liefert Menschen der Angst aus.
> Daher: Lasst uns unser Verfassungsrecht auf Demonstrationsfreiheit couragiert nutzen, um den Antisemitismus, egal, wo er auftritt, anzuprangern.
>
>
> Shalom“
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thanx.
neukölln, hmmhh?
dürfte
stressig
werden.