einmal „jude“ sein

die kritisierte überschrift bezieht sich auf den begriff „jude“ im umgangssprachlichen gebrauch als schimpfwort und den symbolhaften gebrauch zwecks stigmatisierung auf den schulhöfen und auf den fußballplätzen und als irreale wahnvorstellung, als monströser sammelbegriff, auch gerade als projektion, wie auf dieser demo geschehen

antiisraelische demonstration in frankfurt
in einem selbstversuch konnte ich mich heute davon überzeugen, wie sich antisemitismus anfühlt. eindrucksvoll bewiesen von einer horde wildgewordener moslems, die meine freundin auf ihr fahrrad schmissen, mir die hand brachen und in einer gruppe von knapp 20 leuten gleichzeitig auf den kopf schlugen. der job der deutschen antisemiten war ein anderer: nachdem die islamische muckibudenfraktion die knochen bersten ließ, konnten aufgeregte „friedensbewegte“ der etwas gelangweilt rumstehenden polizei in schillernden farben davon erzählen, dass ich ja angefangen, mindestens aber provoziert habe.

das habe ich auch – mit einem kleinen israelischen fähnchen an meinem rucksack, das mir bereits innerhalb von 30 sek. meiner anwesenheit an der hauptwache von einem proll abgerissen wurde (ich hatte mehrere dabei).
die knapp 100 anwesenden setzten sich zu ca. 25% aus dem antizionistischen spektrum um ostermarsch-willy, 25% linkspartei und linksruck mit jeweils eigenem infostand, sowie ein paar einzelnen sdajlern und 50% dem radikalen islam teilweise offensichtlich verbundenen migrantinnen (gemessen an reaktionen und sprechchören), zusammen. sofort entwickelten sich nämlich sinnlose diskussionen, in denen das existenzrecht israels heftig in frage gestellt wurde. hizbollah und hamas machten nur von ihrem „hausrecht“ gebrauch und auf dem improvisierten mini-podium wurde vom „guten juden“, der gegen seinen staat rebelliert und dem wörtlich „mainstream-juden“, also quasi zurückübersetzt dem „gewöhnlichen juden“ an sich, gesprochen.
für einen solchen wurde ich aufgrund meines fähnchens auch öfters gehalten, man sprach mich stets im plural an. u.a. von einem, der „uns“ mitteilte, dass „unsere“ zeit „des zionismus“ nun eben abgelaufen sei und es an „uns“ liege, ob wir weiter in frieden leben könnten. (mit anderen worten: „friss oder stirb!“)
„den gewöhnlichen juden“ meinten wohl auch die demoveranstalter, als sie sich die börse als eines der ziele der anschließenden mini-demo als passend auserwählten.

diesem inzwischen auf ca. 300 personen angewachsenen mob, der das böse judentum an der deutschen börse vermutet, sind wir auf unserem weg in richtung willy-brandt-platz unfreiwilliig nochmals begegnet, da er gerade die runde um den rossmarkt drehte. die üblichen rufe uns dreien gegenüber (ich der einzige mit plastikfähnchen) als faschisten, zionisten, cia und imperialisten finde ich ja noch verzeihlich (wobei das teilweise bizarr war, aufgebrachte volksbefreierinnen mit „antifascista“-shirt zu sehen, die gleichzeitig ein transpi tragen, auf dem „keine solidarität mit israel“ steht und die dem slogan entsprechend handgreiflich werden).
extrem übel war dann die einseitige massenschlägerei, die der hauptwache-proll an neuem schauplatz mit schubsen eröffnete. schnell waren wir umringt von einer horde jihadistisch gestimmter moslems, darunter auch ältere, die einem gar nicht wie gewaltbereite glaubenskrieger vorgekommen wären.
mir wurde dann mehrfach ins gesicht und auf den hinterkopf geschlagen, die „antifascista“-liesl ((später, bei einem weiteren riot, während einer broder-veranstaltung am campus westend, stellte sie sich als mitglied der sogenannten „schurken ohne staat“ heraus)) krabbelte auch über die fahrbahnabsperrung und schmiss meine freundin über ihr fahrrad. natürlich hab ich mrs.antifaschista dann die kappe relativ fest ins gesicht gezogen. war allerdings ein taktischer fehler, denn auf einmal hatten alle 300 demonstranten gesehen, dass ich angefangen hätte.

ich schreib das hier jetzt mit der linken hand, weil an der rechten ein finger durch- und der andere angebrochen ist.
dass die jüdische gemeinde, auf deren solidaritäts- und informationsveranstaltung ich am do. gewesen bin, eine eigene öffentlichere kundgebung außerhalb der eigenen hermetisch abgesicherten vier wände ausschließt, kann ich jetzt natürlich besser verstehen.

der antisemitismus galoppiert durch deutschland. im westen erledigen die ähnlich reich durch iq bedachten hizbollah-rüpel den antisemitischen job der ostdeutschen kartoffelköppe, mit hilfe der „friedensbewegung“, der linkspartei und anderen „junge welt“-abonnenten, die ihre mausgrauen bis dunkelbraunen ansichten hinter der buntigen pace-flagge verstecken können.


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